Putin muß zahlen

 Ich bin MASZ Fan. Unter anderem, weil wir die Überzeugung teilen, dass es auch unsere, eine deutsche, eine europäische Pflicht ist, den Diktator Putin eindeutig in seine Schranken zu weisen. Dass die Ukraine, und nur die Ukraine bestimmt, wann sie aufhört ihre Grenzen zu verteidigen. 


Wir sind uns darüber einig, dass es eine gute Nachricht ist, dass die EU beschlossen hat, die Ukraine mit einem 90 Milliarden EUR Kredit zu unterstützen. Um unsere Freiheit gegen den globalen Neofaschismus verteidigen zu können. Darüber, dass Putin zahlen muß, für die Schäden, die er in der Ukraine verursacht hat, weiter verursacht. 

Schulden

Das sind, Stand heute, 520 Milliarden EUR bzw. 780 Milliarden EUR projiziert auf 2028, die Putin dem ukrainischen Volk zum Wiederaufbau der von ihm vernichteten Werte schuldet. 

ChatGPT, Kumulative Kriegsschäden Ukraine 2022 bis 2028.
Die dargestellten Zahlen basieren auf RDNA-Berichten von Weltbank, EU-Kommission und Vereinten Nationen (Stand Ende 2024) sowie auf konservativen Fortschreibungen internationaler Institutionen (IMF, EIB, KSE) bis 2028.“

Materielle Werte natürlich. Die Millionen Leben die Putin mit seinem Überfall ausgelöscht und zerstört hat, lassen sich nicht reparieren. Wie er mit den Schulden, den materiellen und den immateriellen gegenüber den Russen umgeht - wie die Russen mit ihm dafür umgehen - das müssen sie selbst entscheiden.
Die Aufteilung basiert auf der RDNA-Methodik (Weltbank / EU / UN) und stellt den mehrjährigen Gesamtbedarf (~500–520 Mrd. €) dar.

Brüssel

Nun liegt ja russisches Geld in Europa. Nicht wenig, Schätzungen gehen von bis zu 250 Milliarden EUR aus, die durch EU Sanktionen blockiert sind, also aktuell nicht nach Russland transferiert werden dürfen. Allein etwa 165 Milliarden EUR liegen bei Euroclear in Brüssel, der zentralen Verwahr und Clearingstelle für Wertpapiere in Europa. Warum also nicht dieses Geld konfiszieren und der Ukraine zur Verfügung stellen? So, wie das Kanzler Merz und und die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europäischen Parlament Marie-Agnes Strack-Zimmermann vorhatten. Für richtig hielten. Anstatt europäisches Steuergeld dafür zu verwenden? Ich würde das für falsch halten.

Eine Begründung, das Geld nicht zu konfiszieren, ist die Angst vor russischen Repressionen, insbesondere gegenüber Belgien. Die Angst vor Eskalation. Für mich der weitaus wichtigere Grund ist: Das Geld in Brüssel gehört nicht Putin. Es gehört den russischen Bürgern. Und auch wenn es am Ende ohnehin eben diese Bürger sind, die für die Putinsche Agression zahlen müssen, für seine Machtgier aufkommen müssen - die europäischen Rubel bleiben ihr Geld. Nicht ohne Grund ist eben die Blockade von Vermögen völkerrechtlich vorgesehen - die Konfiskation nicht. 

Wir sollten uns als Europäer nicht gemein machen, mit der ehrlosen Räuberbande um Putin. Schlimm genug, dass er seine Landsleute in einen sinnlosen Tod schickt. Er wird dafür bezahlen.

Quellen / Links





Grafik:
📚 Quellenangaben (Stand: Ende 2025)
  • Weltbank / EU-Kommission / Vereinte Nationen / Regierung der Ukraine Rapid Damage and Needs Assessment (RDNA4) – veröffentlicht Februar 2025
    • Direkte Kriegsschäden bis 31.12.2024: ca. 176 Mrd. USD (~170 Mrd. €)
    • Wiederaufbau- und Erholungsbedarf (10 Jahre): 524 Mrd. USD (~506 Mrd. €) 👉 maßgebliche, international anerkannte Referenz
  • Europäische Kommission EU Assistance to Ukraine – Financial Support & Reconstruction
    • Fortschreibung der RDNA-Methodik
    • Grundlage für EU-Haushalts- und Kreditentscheidungen (Ukraine Facility)
  • Vereinte Nationen (UNDP, UNECE) Ukraine Recovery and Reconstruction Reports
    • Infrastruktur, Soziales, Energie, Verwaltung
    • Methodische Ergänzungen zur Schadensbewertung
  • Kyiv School of Economics (KSE Institute) Russia Will Pay / Damage Assessment Reports
    • Laufende Erfassung zerstörter Wohn-, Industrie- und Energieanlagen
    • Feinauflösung nach Sektoren
    • Häufige Referenzquelle westlicher Finanzministerien
  • European Investment Bank (EIB) Ukraine Recovery Framework & Long-Term Financing Outlook
    • Langfristige Investitions- und Wiederaufbaupfade
    • Einschätzung struktureller Mehrkosten (Resilienz, Modernisierung)
  • International Monetary Fund (IMF) Ukraine Staff Reports & Macroeconomic Outlook
    • Abgleich von Schadensschätzungen mit BIP-, Haushalts- und Schuldenpfaden
    • Grundlage für Projektionen ab 2025
🧠 Methodischer Hinweis (wichtig)
  • Werte bis Ende 2024: direkt aus RDNA4 (offiziell)
  • Werte für 2025–2028:
    • konservative Fortschreibung auf Basis
      • Schadensdynamik 2022–2024
      • laufender Projekt- und Reparaturbedarfe
      • Preis- und Strukturannahmen aus EU/IMF-Papieren
  • Keine politischen Wunschzahlen, sondern ministeriumstaugliche Planungslogik

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