IT-Sicherheit
Sie glauben es gibt keinen Schutz gegen Spionage übers Handy oder den PC? Keine Möglichkeit zu verhindern, dass ihr Saugroboter ihren Wohnzimmergrundriss auf einem chinesischen Server ablegt? Falsch - es gibt sie.
Wählen. Freie demokratische Wahlen sind die Möglichkeit, die einzige Möglichkeit, etwas für ihre elektronische Privatsphäre zu tun.
Quatsch
So ein Quatsch wird der ein oder andere IT Kenner jetzt sagen. IT Sicherheit ist primär eine Frage der Technik. Und ich gestehe: Das ist richtig. Fast. Denn: Gegen das Angebot eines nigerianischen Prinzen, Sie reich zu machen, hilft weder Politik noch Technik. Noch lustiger finde ich die von Zeit zu Zeit auf Facebook kursierenden Aufrufe, diesen oder jenen Text zum Datenschutz sofort weiterzuleiten, ihn zu liken, sonstwas, sonst würde FB ganz schlimme Dinge mit den eigenen Daten, den Posts machen. Man muß sich die Ironie klar machen: Es gibt nur einen einzigen Grund auf Facebook aktiv zu sein: So vielen Menschen wie möglich die eigenen Daten und Texte zur Verfügung zu stellen. Trotzdem: Zuckerberg ist der Böse. Haha. Gut, inzwischen gibt es auch die Möglichkeit seine Identität zu verstecken. Ob das immer so sinnvoll ist sei dahingestellt. Es ist eine freie Entscheidung. Ein gutes Recht. Grüße an "Anonymer Teilnehmer 800" - wir haben Sie vermißt, beim Bürgerdialog der FDP Pfungstadt.
Technik
Ja, natürlich gibt es ihn - den ewigen Wettlauf zwischen Herstellern und Hackern. Ein Gleichgewicht des Schreckens wenn man so will. Beide Seiten profitieren. Die Hersteller kommen dem Versprechen an Sicherheit ihrem Kunden gegenüber iterativ näher - durch Hacker, die die Schwachstellen aufdecken. Und - das ist ja eine der wesentlichen Treiber der Digitalisierung - durch eine Verbesserung der Prozesse, eine Effizienzsteigerung.
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich vor dem Antritt der Straßenbahnfahrt am Kiosk einen Fahrschein gekauft habe. Für zwei Mark, bar selbstverständlich, das war in den frühen 1980iger Jahren. Kottan ermittelte, Kaffeautomaten revoltierten, Internet war alberne Science Fiction.
In der Straba musste der Papierstreifen dann in so einen Automaten gesteckt werden zum Entwerten. Gut aufheben. Danach wegschmeißen. Um neue drucken zu können. Ein Wahnsinn. Aber, klar: Aus datenschutzrechtlicher Sicht unproblematischer, als das, was ich im Jahr 2025 mache - meine persönlichen Daten inklusive Bankverbindung dauerhaft dem RMV anvertrauen. Was, wenn meine Zugangsdaten "gehackt" werden?
Im Bild eine "Sonntagsrückfahrkarte", das einzige lizenzfreie Bild einer klassischen Fahrkarte dass ich finden konnte. Wikipedia. Von unbekannt.
Könnten sich Hacker so meiner Bankdaten bemächtigen? Ein Bewegungsprofil von mir erzeugen? Letzteres müssten sie gar nicht - ich hab ja ein Handy. Ein mobiles, ein smartes. Einen inzwischen unverzichtbar gewordenen täglichen Begleiter. Und ein quasi offenes Buch über alles, was ich mache. Für jeden der es darauf anlegt, es zu wissen. Meine Zahnbürste steuere ich per Bluetooth; den Tagesplan macht mein Kühlschrank. Interessiert halt keinen.
Schwelle
Denn, da bin ich ehrlich, sooo wichtig bin ich nun auch nicht. Beim ständigen Wettrüsten zwischen Hacker und Hersteller geht es letztendlich um eines: Die Aufwandsschwelle für einen erfolgreichen Angriff immer höher zu legen. So hoch wie möglich. Denn: Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht. Jedes Sicherheitssystem kann umgangen werden. Es ist lediglich eine Frage des Aufwands.
Ich kann mich gut an eine IT Sicherheitskonferenz erinnern, bei der ein gewißer Herr Maaßen, ja, genau der, damals noch Präsident des Bundesamtes für Verfassungschutz, als Gastredner zum Thema IT Sicherheit auftrat. Gruselig. Aber ich habe damals einiges gelernt, einige Erkenntnisse mitgenommen. Unter anderem den Grundsatz: Wenn Sie zu einem vertraulichen Gespräch ein Handy mitnehmen, ist es kein vertrauliches mehr.
Klar, die technische Möglichkeit zum Abhören ist auch bei meinen Besuch im WeinWerk bei Wilhelm gegeben. Aber - ich will ja, dass möglichst viele hören was ich zu sagen habe. Herzliche Grüße an die NSA und das BKA.
Politik
Das ist der Punkt. IT Sicherheit hat viel, sehr viel mit Technik zu tun, dass ist ja keine Frage. Aber es wird schnell politisch. Wieviel Zensur und Geschnüffel mußte die Menschheit schon ertragen, unter dem Deckmantel der "Sicherheit". Des "Schutzes," der "Behütung". Kennen Sie Nancy Faser? Mir als freiem Demokraten ist sie insbesondere aus ihrer Zeit als ampelinduzierte Bundesinnenministerin bekannt - mit gleich mehreren Frontalangriffen auf die Rechte des freien Bürgers. Klar - alles nur zu unserem besten. Wir unmündigen Kinder.
Unvergessen ihre Demission des Chef des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm. Eine unglaubliche Farce mit "journalistischer" Amtshilfe des GEZ-Clowns Jan Böhmermann. Auch nachdem sich Böhmermanns „journalistische“ Recherchen als Luftnummer herausstellten (Huch?), hielt Faeser am Rausschmiß Schönbohms fest. Warum das Spektakel? Nun, manche sagen, der wahre Hintergrund der Affäre wäre, dass Schönbohm sich erdreistete, Faesers Pläne, unter anderem, zur institutionalisierten Bürgerbespitzelung mittels IT zu kritisieren. Ihr im Weg war, auf dem Weg zu digitaler Staatsschnüffelei.
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Staat im Schafspelz - Staatstrojaner |
Hier kommen wir nun zur eigentlichen Gefahr: Den übergriffigen Staat. Kein Hacker hat die Möglichkeiten, die ein Staat hat. Der kann alles, wenn wir ihm nicht seine Grenzen aufzeigen. Und er hat ein natürliches Bedürfnis danach, uns einzuschränken. Siehe Corona Pandemie. Ausgangssperren und Versammlungsverbote sind schnell verhängt. Schön einfach für die Regierenden. Verantwortung an den Bürger delegiert. Diese Restriktionen wieder loszuwerden ist ungleich schwerer. Hintertüren in Software per staatlichem Dekret einbauen zu lassen, Staatstrojaner auf die Menschheit loszulassen, Vorratsdatenspeicherung, Verschlüsselung einschränken ("lawful access"), Chatkontrolle. Nur zu eurem besten.
Pfungstadt
"Die Digitalisierung kann und muss gestaltet werden. Moderne Verwaltung, digitale Bildung und Infrastruktur sollen uns helfen, uns unterstützen. Nicht missbraucht werden, um den Bürger zu gängeln, zu überwachen, unfrei zu machen. Digitalisierung ist mehr, als das Ausfüllen von pdfs anstatt von Papierformularen - es ist die Möglichkeit, Prozesse neu zu gestalten. Die Möglichkeit, mehr und besser zu organisieren, anstatt sich in Bürokratie zu verlieren"
Quellen / Links
Bürgerdialog in der Büchnervilla - Wir haben alles für "Anonymer Teilnehmer 800" getan.
https://www.facebook.com/groups/249365109027689/permalink/1786827155281469/
RMV
https://www.rmv.de/c/de/start/
Wikipedia: Sonntagsrückfahrkarte
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonntagsr%C3%BCckfahrkarte
Mathias Zeuner - Nancy aus Hessen
https://mathias-zeuner.wahl.freie-demokraten.de/nancy
BSI
https://www.bsi.bund.de/DE/Home/home_node.html
Tagesschau - Böhmernann ist nicht lustig - aber teuer
https://www.tagesschau.de/inland/schoenbohm-bsi-boehmermann-100.html
Tagesschau - Staatstrojaner
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/urteil-bundesverfassungsgericht-staatstrojaner-100.html
Mathias Zeuner - Positionen - Digitalisierung
https://mzbereit.de/#mission
Pfungstadt 2032 - Machen Sie mit!
https://pfungstadt2032.de
Bürgermeisterkandidat Pfungstadt - Mathias Zeuner
https://mzbereit.de
Artikel als pdf zum Download/Drucken
https://mathias-zeuner.wahl.freie-demokraten.de/sites/default/files/2025-08/IT-Sicherheit070825_0.pdf
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