Exzellenzpreisverleihung

 Aktien? Börse? Geldanlage? Gewinn? Finanzwirtschaft? New York? Teufelswerk!

Die positive Betrachtung des Kapitalismus ist nicht sehr tief verwurzelt, im Volksbewußtsein der Deutschen. Klar, man ist ja immer so stolz auf die deutschen "Dichter und Denker". Unter denen es eine Reihe prominenter und scharfer Kaptalismuskritiker gibt: Marx, Engels, Weber, Spengler, Hitler, Adorno, Fromm, Meinhof. 

Bildungsnotstand

Prominentester rezenter Vertreter derjenigen, die nicht mit Geld umgehen können, oder wollen, also zumindest nicht mit dem der Steuerzahler, ist Bundeskanzler "Conman" Friedrich Merz. Sein Schuldenprogramm, sein Umgang mit Steuergeld, unterscheidet sich, zumindest was die wirtschaftstheoretischen Grundlagen anbetrifft, kaum vom typischen im Nachmittagsprogramm porträtierten Berufs-Hartz4ler, der sich gerne mal überschuldet. Was solls, irgendwer wirds schon bezahlen. Das Amt.

"Im Rahmen eines 500‑Milliarden‑€ Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaschutz wächst der Schuldenspielraum zusätzlich – zusammen mit Ausnahmen für Verteidigung kann sich die Gesamtverschuldung bis 2029 um etwa 1 Billion € erhöhen" (Wikipedia).

Hätte Merz sich an das Grundgesetz, die Schuldenbremse gehalten, hätte er vielleicht 50 Milliarden Schulden machen dürfen. Oder mal 100. 2025 legt er die politischen Grundlagen dafür, sich zehnmal soviel zu pumpen. Während er, und das kann man nicht oft genug wiederholen, als Oppositionär im Jahr 2023 folgendes gesagt hat: 

Ich sehe keine Notwendigkeit, über eine Reform oder gar Abschaffung der #Schuldenbremse zu sprechen. Die #Bundesregierung ist aufgefordert, finanzielle Prioritäten zu setzen, statt das Geld unserer Kinder in Form von weiteren Schulden auszugeben.“ 

Nun wäre Merz' Betrug ja volkswirtschaftlich noch verhandelbar, würde er, seine grün-linke Regierung, gleichzeitig alles tun, um die ächzende deutsche Wirtschaft, insbesondere den Mittelstand zu unterstützen. Er tut es nicht. Fallendes BIP UND Schuldenrekorde - das ist das Problem. Gut, ich schweife schon zu Beginn ab. Merz grüner Stimmenkauf mit dem Geld unserer Kinder, ist ja mehr ein politisches Problem denn eines des Bildungsnotstands in Sachen Geldwirtschaft in der deutschen Bevölkerung. Auch da kann ich nicht anders als ein Zitat immer wieder zu wiederholen, nämlich das der grünen Bundestagsabgeordneten Jamila Schäfer:

2022 äußerte Schäfer in einem Videobeitrag[...], es sei ein Mythos, dass ein Staat das, was er ausgebe, zunächst einmal erwirtschaften müsse, denn er könne Kredite bei der Zentralbank aufnehmen und politisch festlegen, zu welchen Konditionen und in welchen Zeiträumen er sie zurückzahle. Zudem könne man in seiner eigenen Währung gar nicht pleitegehen. (Wikipedia).

Fällt Geld wirklich vom Himmel?

Klar: Mit der Überzeugung, dass Geld vom Himmel fällt, ist Schäfer nicht alleine im Bundestag, siehe oben. Auch nicht in kommunalen Parlamenten, wie ich es autoempirisch zu belegen weiß. Wie soll man aber diejenigen, die Abgeordnete mit dem Glauben an die staatliche Finanzallmacht in den Bundestag wählen, mit dem Thema "Geldanlage" erreichen? Überhaupt nicht natürlich. Wozu auch, die FDP ist ja weg, also existiert das Problem "Geld" nicht mehr. Olaf Scholz, der mit den Worten zitiert wird:

Ich lege mein Geld nur auf einem Sparbuch, also sogar auf dem Girokonto an – und da kriege ich, wie bei allen anderen, keine Zinsen. Ich mache das, was einem kein Anlageberater empfiehlt.“ (Finanzblatt).

hat, ja den letzten widerborstigen Wirtschaftsliberalen aus dem Parlament gefegt - Problem gelöst. Selbstverständlich wird auch die Idee, beim Umbau der Rentensystem auf Aktienmärkte zu setzen von der Mehrheit abgelehnt. Das Geld für die Rente wird schon irgendwoher kommen, schließlich haben wir ja jahrelang eingezahlt? Diese sympathisch - naive Haltung unterstützt, klar, auch die zukünftige Kanzlerpartei AfD:

Die Rente darf kein Spielball der Finanzmärkte werden.“

sagt etwa Ulrike Schielke-Ziesing (AfD) in einer Rede im Bundestag, 2024. Ja, ich weiß natürlich, dass die AfD sich programmatisch nicht gegen Aktienrente sperrt. Aber, wir ahnen es doch alle - wieviele der AfD Wähler können überhaupt lesen? Entschuldigung, ich meinte lesen überhaupt das Programm der AfD - und verstehen es? Eben. Aber, klar, die vehementesten Kritiker der Geldvermehrung an freien Märkten findet man in den Reihen der Linken, der nationalen Sozialisten des BSW, der Partei der ausgestorbenen Arbeiterklasse, also der SPD und unter den Naiven der Grünen.

Sahra Wagenknecht (Die Linke)
„Wir leben nicht in einer sozialen Marktwirtschaft, sondern in einem Kapitalismus ohne Anstand.“ → Kritik an Deregulierung, Finanzspekulation, sozialer Ungleichheit.

Kevin Kühnert (SPD)
„Ich finde nicht, dass jeder Großkonzern dem Profitprinzip verpflichtet sein muss.“
→ Sozialdemokratische Kapitalismuskritik: Eigentum und Marktlogik begrenzen, demokratisieren.

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen)
„Der Markt allein wird’s nicht richten.“ → Skepsis gegenüber der Selbstheilungskraft kapitalistischer Systeme; Plädoyer für ökologische Korrektur durch Politik.

Soziale Marktwirtschaft

Die Antwort ist: "Nein". Geld fällt nicht vom Himmel, Wirtschaften mit Gewinnabsicht ist nichts schlimmes und wer weiterhin das Potential des Kapitalmarkts für die staatlichen Sicherungssystem verschläft, tut sich selbst aber insbesondere dem Steuerzahler, dem Volk, keinen Gefallen. Und "Nein" wir leben längst nicht mehr in der sozialen Marktwirtschaft, sondern in einem schlecht maskierten Steuer- und Bürokratiesozialismus, der viel zu viel Potential, gerade im Mittelstand erstickt und zunichte macht, anstatt die Kreativität und Individualität, die ein einem freieren Markt stecken könnte zu entfalten. Auch: Es ist nicht vergebens für ein Minimum an wirtschaftlicher Vernunft zu kämpfen. Zitat Mathias Zeuner:

"Die soziale Marktwirtschaft muss erneuert werden. Weniger Staat, weniger Bürokratie, weniger Steuern sind die Gebote der Stunde. Die ursprüngliche Idee, "das Prinzip der Freiheit auf dem Markt mit dem des sozialen Ausgleichs zu verbinden“ (Alfred Müller-Armack), ist heute kaum noch zu erkennen, muss wiederbelebt werden. Die Tendenz zur Staats- und Planwirtschaft ist eine Bedrohung für die soziale Bürgergesellschaft. Ich investiere politisch wieder in Marktwirtschaft."

Ja, Ja



ich komm ja zum Punkt: Es ist wieder so weit! In festlichem Rahmen verleiht der Liberale Mittelstand Hessen auch in diesem Jahr den renommierten Exzellenzpreis – ein Abend, der Ihnen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben
wird. Für den Freitag, den 28. November 2025, um 19:30 Uhr, laden wir Sie herzlich in das prachtvolle Ambiente des Schlosshotels Kronberg ein, um gemeinsam einen außergewöhnlichen Journalisten und Visionär auszuzeichnen.

In diesem Jahr geht der begehrte Preis an Markus Koch. Kein deutscher Journalist hat so viele Jahre auf dem Parkett der New Yorker Börse verbracht wie er. Mit Leidenschaft, Scharfsinn und Humor versteht es Markus Koch, die Welt der Finanzmärkte verständlich zu machen und Brücken zu schlagen – zwischen Wall Street und Main Street, zwischen Managern, Investoren und Privatanlegern. Seine Stimme prägt seit Jahrzehnten die Wirtschaftsberichterstattung, sein Wirken ist Inspiration für Unternehmerinnen und Unternehmer gleichermaßen.

Ein Kapitalist

Quellen / Links

Mathias Zeuner - Conman
https://mathiaszeuner.blogspot.com/2025/06/con-man.html

Wikipedia - Schulden. Fürs Klima
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonderverm%C3%B6gen_Infrastruktur_und_Klimaneutralit%C3%A4t

Mathias Zeuner - Irre
https://mzbereit.de/irre


Wikipedia - Bildungsnotstand


Finanzblatt - Machts Scholz richtig?

Mathias Zeuner - Endlich frei


Mathias Zeuner - Soziale Marktwirtschaft
https://mathias-zeuner.wahl.freie-demokraten.de/#mission


Markus Koch - Homepage
https://www.markuskoch.de/

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